Am 8. Februar des Jahres 870 übertrug ein alemannischer Grossgrundbesitzer dem Kloster St. Gallen einige Ländereien rechts der Limmat und im Furttal. In den entsprechenden Urkunden ist Dällikon erstmals erwähnt. Freilich ist Dällikon als besiedeltes Gebiet viel älter, was archäologische Funde aus der Stein-, Bronze- und Eisenzeit beweisen. Die römische Besiedlung dauerte ungefähr bis ins Jahr 400. Etwa 100 Jahre später erfolgte die definitive Wiederbesiedlung durch die Alemannen. Die aus Blockhütten bestehenden Höfe erhielten meist den Namen ihres ersten Sippenführers. Aus dem Hof des Sippenführers Tetio wurde also Tellinghovon. Daraus ist im Lauf der Zeit der heutige Ortsname Dällikon
entstanden.
Von 870 bis ins Mittelalter hatten die Freiherren von Regensberg, das Fraumünsterkloster in Zürich, die Klöster Muri und Fahr, die Abtei Einsiedeln, die Probstei zum Grossmünster und das Nonnenkloster zum Oetenbach in Dällikon Grundbesitz. Im Jahr 1468 fiel Dällikon als Bestandteil der Herrschaft Landenberg-Greifensee durch Kauf an Zürich und blieb während
330 Jahren der Obervogtei Regensdorf zugeteilt.
Nach der Französischen Revolution gelangte Dällikon
Ende des 18. Jahrhunderts
an den Distrikt Regensdorf und wurde über die Bezirke Bülach
und Regensberg 1871 Bestandteil des Bezirkes Dielsdorf.
Bis 1843 bildete Dällikon mit dem Nachbardorf Dänikon eine
politische Gemeinde. Währenddem
die gemeinsame Schule 1876 getrennt wurde, hat sich die
reformierte Kirchgemeinde Dällikon-Dänikon bis in die
Gegenwart hinein retten können.
Das heutige Gemeindegebiet der Politischen Gemeinde Dällikon
liegt 440 m über dem Meeresspiegel und umfasst 449 ha.
Etwa 50% davon entfallen auf die Landwirtschaftszone, 32%
sind bewaldete Flächen. Für Siedlungszwecke werden 14% genutzt, 4% dienen dem
Verkehr.
In der
Wohn- und Arbeitsplatzgemeinde Dällikon bieten 66 Industrie-
und
Gewerbebetriebe und 130 Dienstleistungsunternehmen insgesamt 2'124 Arbeitsplätze an.
Die verkehrsmässige Erschliessung darf mit der
S-Bahn-Verbindung (S 6) von Baden nach Zürich, dem regionalen
Busbetrieb und den nahegelegenen Autobahnanschlüssen
(Regensdorf und Wettingen) als komfortabel bezeichnet werden.
Nach dem gewaltigen Wachstum als Folge der Industrialisierung
des Furttals im Sog von Regensdorf in den 60er und 70er Jahren
hat sich das einstige Bauerndorf Dällikon zu einer modernen
Vorortsgemeinde mit gut ausgebauter Infrastruktur gewandelt. |